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Forschen

ZOR versteht sich als Zentrum für osteuropäisches Recht in der Tradition der deutschen Ostrechtsinstitute. "Osteuropa" wird hierbei in einem sehr weiten Sinn verstanden: Es umfasst die osteuropäischen Länder im engeren Sinn (Russland, Ukraine, Weißrussland), die mittelosteuropäischen Staaten (Tschechien, Slowakei, Polen, Ungarn, baltische Staaten) sowie die südosteuropäischen Länder (von Slowenien "südwärts"); inbegriffen sind auch die Staaten des Südkaukasus sowie Zentralasiens.

Methodische Grundrichtung ist die rechtsdogmatische Analyse in rechtsvergleichender Perspektive. Dass diese nicht auf den nackten Normenbestand reduziert, sondern unter Beleuchtung der politischen, sozialen, wirtschaftlichen und kulturellen Hintergründe betrieben wird, versteht sich von selbst. Grundsätzlich werden alle traditionellen Rechtsgebiete in den Blick genommen; der Fokus liegt jedoch auf verfassungs- und verwaltungsrechtlichen Fragestellungen. In geographischer Hinsicht liegt Russland im Mittelpunkt des Forschungsinteresses; ein weiterer Schwerpunkt soll zur Ukraine aufgebaut werden.

Leitprojekt des Zentrums für die Jahre 2016-2018 war die Übersetzung des von Univ.-Prof. DDr. Bernd Wieser herausgegebenen "Handbuchs der russischen Verfassung" (http://www.verlagoesterreich.at/handbuch-der-russischen-verfassung-wieser-978-3-7046-6713-7) in die russische Sprache. Durch die Übersetzung dieses Werkes, welche von der Konrad Adenauer-Stiftung, der Volkswagen-Stiftung und der IRZ-Stiftung finanziert wird, sollen Impulse für eine Weiterentwicklung der russischen Verfassungsrechtsdogmatik geliefert werden und ein intensiver wissenschaftlicher Austausch mit den russischen Fachkolleginnen und -kollegen in Gang kommen. Eine Übersetzung des Handbuchs ins Russische ermöglicht auch einen Know-how-Transfer nach Russland hinsichtlich der Art und Weise, welches Profil, welchen Charakter und welches fachliche Niveau ein wissenschaftlicher Kommentar zu einem Schlüsselgesetz, in diesem Falle zur Verfassung (politischen Grundordnung eines Staates), hat, wenn er nach den im deutschsprachigen Raum geltenden fachlichen Standards verfasst wird.

Das Werk ist Ende 2018 im Infotropic-Verlag in Moskau erschienen: http://infotropic.ru/kommentarij-k-konstitutsii-rossijskoj-federatsii/ 

Gegenwärtig ist eine Neubearbeitung jener Bestimmungen der russischen Verfassung in Planung, die durch die Verfassungsnovelle 2020 geändert werden. Es soll dies in Form eines Ergänzungsbandes zum Handbuch aus 2014 erfolgen.

Grundsätzlich ist das Zentrum für alle Formen wissenschaftlicher Arbeit offen. Betrieben wird also Einzelforschung in Form der Ausarbeitung von Aufsätzen und Monographien auf dem Gebiet der Rechtsordnungen der osteuropäischen Länder; es sollen Sammelbände herausgegeben werden und es werden einschlägige Diplomarbeiten und Dissertationen betreut. Das Zentrum veranstaltet Vorträge und Konferenzen und lädt Gastwissenschaftler und Studierende herzlich für kurz- oder längerfristige Aufenthalte ein. Selbstredend pflegen auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Zentrums ihre umfangreichen Kontakte zu einschlägigen Institutionen der osteuropäischen Länder und bündeln Forschungsinitiativen der Mitglieder der Rechtswissenschaftlichen Fakultät. Das Zentrum bemüht sich um die Akquirierung von Drittmittelprojekten und steht für rechtsberatende Tätigkeit zur Verfügung.

Kontakt

Univ.-Prof. DDr. Dr. h.c. Bernd WIESER Telefon:+43 (0)316 380 - 3381
Mobil:+43 (0)316 380 - 6821 (Sekretariat)

Web:http://zor.uni-graz.at

Sprechstunde: Freitag 11:30 - 12:30
im Büro von Univ.- Prof. DDr. Bernd Wieser im Bauteil C3

Kontakt

Sekretariat Mag. Elena Scharbanov Telefon:+43 (0)316 380 - 6821

Web:http://zor.uni-graz.at

Öffnungszeiten:
Mo 08:30 - 12:00 Uhr
Mi und Do 08:30 - 11:30 Uhr
ZOR Büro (K3)

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